Wandertipp der Woche

Kurze Wanderung, große Aussicht: Der Rauenstein in der Sächsischen Schweiz

Du suchst eine kurze Wanderung mit maximaler Aussicht? Dann ist der Rauenstein genau das Richtige für dich. Der markante Tafelberg liegt direkt gegenüber der weltberühmten Bastei, ist aber längst nicht so überlaufen – ein echter Geheimtipp für Frühaufsteher, Romantiker und Hobbyfotografen.

Der Rauenstein – klein, aber oho

Mit seinen rund 304 Metern Höhe ist der Rauenstein zwar kein Gigant, aber sein Plateau bietet einen atemberaubenden Rundumblick auf das Elbsandsteingebirge. Besonders eindrucksvoll ist der Blick hinüber zur Basteibrücke, zur Festung Königstein und tief ins Elbtal.

Der Rauenstein ist zudem bekannt für seine fotogenen Sonnenauf- und -untergänge. Wenn sich das warme Licht über die Felsen legt und Nebelschwaden durch die Täler ziehen, entsteht eine fast magische Stimmung. Wer zu diesen Tageszeiten unterwegs ist, wird mit einzigartigen Naturmomenten belohnt – und mit eindrucksvollen Fotos.

Wegbeschreibung: Kurz, aber abwechslungsreich

Die klassische Rundtour beginnt im kleinen Ort Rathen (einfach mit der S-Bahn erreichbar). Von dort führt der Weg über die Elbe (mit der historischen Gierseilfähre) und dann über einen gut ausgebauten Pfad zum Rauenstein hinauf.

Die Strecke ist kurz – je nach Tempo etwa 1 bis 1,5 Stunden hin und zurück – aber bietet alles, was das Wanderherz begehrt: felsige Aufstiege, schmale Treppen, Panoramablicke und eine kleine Einkehrmöglichkeit.

Tipp: Auf dem Rauenstein-Plateau befindet sich die Gaststätte Rauenstein, die bei Tageswanderungen zur gemütlichen Pause einlädt (bitte Öffnungszeiten prüfen – bei Sonnenaufgang ist sie natürlich noch geschlossen).

Der perfekte Moment: Sonnenaufgang & Sonnenuntergang

  • Sonnenaufgang: Frühmorgens ist der Rauenstein besonders ruhig. Die aufgehende Sonne taucht das Elbtal in ein warmes Licht – perfekt für Langzeitbelichtungen.
  • Sonnenuntergang: Abends bietet sich ein traumhafter Blick Richtung Westen – mit glühendem Himmel über den Sandsteinformationen.

Wer fotografieren möchte, sollte ein Stativ, einen ND-Filter und vor allem genügend Zeit mitbringen. Und ganz wichtig: Eine Stirnlampe für den Rückweg in der Dämmerung nicht vergessen!

Kurzinfo zur Wanderung

  • Startpunkt: Kurort Rathen (Parkplätze oder Anreise per Bahn)
  • Länge: ca. 3–4 km
  • Dauer: 1–1,5 Stunden (zzgl. Zeit für Fotostopps)
  • Schwierigkeit: leicht bis moderat (einige steile Treppen)
  • Highlights: Sonnenauf- und -untergang, Blick zur Bastei, Felsformationen

Fazit: Kleiner Aufwand, große Wirkung

Der Rauenstein beweist, dass man für ein echtes Naturerlebnis nicht immer eine Ganztagstour unternehmen muss. Gerade in den goldenen Stunden rund um Sonnenauf- oder -untergang wird dieser kleine Berg zur großen Bühne. Wer die Kamera im Gepäck hat – oder einfach nur genießen will – wird den Rauenstein garantiert nicht so schnell vergessen.